Freitag, 27. April 2012

Das Haus schwimmt


Am letzten Sonntag war es wieder soweit. Das Negrito machte sich weiter auf seinen Weg ins neue Zuhause. So gegen 8 Uhr hörten wir viele Menschen laut reden und da sind wir aufgestanden und haben uns auf dem Weg gemacht um zu sehen ob das Haus weiter bewegt wird.  Bis wir geduscht und uns hübsch gemacht hatten, waren die Einheimischen mit dem Haus schon am Meer. Gerade noch rechtzeitig konnten wir zuschauen wie sie das Haus auf den selbstgebauten Floss trugen.



Dies war nicht so eine einfache Geschichte aber es ging. Dann kam ein Boot und hat das Haus abgeschleppt, allerdings nach einigen Metern musste ein zweites Boot dazukommen um das Haus über das Meer zu bewegen.




Hier seht ihr das Video wie das Haus über das Meer gezogen wird.
Wir haben uns dann gleich zu Fuss auf dem Weg gemacht, damit wir das Haus in empfang nehmen konnten mit der Kamera.  



Das Haus aus dem Wasser zu tragen erwies sich als schwieriger als es ins Wasser zu setzen. Ronny hat mir die Kamera überlassen und hat tatkräftig mitgeholfen. Allerdings konnte er das Haus nicht auf die Schultern tragen wie die Anderen, weil er viel zu gross ist im vergleich zu den Einheimischen. 



Mit vereinten Kräften ist das Haus nun am richtigen Ort angekommen.




Wir wünschen dem neuen Besitzer viel Spass im neuem alten Negrito.



Hier seht ihr noch alle Helfer glücklich vor dem Haus. 

Dario ist nun abgereist. Es waren zwei kurze aber schöne Wochen. Ihm scheint es hier sehr gut gefallen zu haben. Wir haben die Höhlen gesucht und nicht gefunden, wir waren Tauchen, haben Kabankalan besucht und er hat die Fiesta hier im Dorf mit unserem Küchenpersonal besucht.



Nun ist er zurück und muss für die Abschlussprüfungen lernen.
Apropos lernen. Die nächsten zwei Wochen gehe ich zu den Easydivers und mache dort mein Divemaster... ihr dürft mir gerne die Daumen drücken :-)
So das war es für diese Woche bis bald.

Dienstag, 17. April 2012

Ein Haus läuft davon...

Heute berichten wir euch von was ganz speziellem. Wir haben hier im Resort ein kleines Hüttchen, das Negrito, dass nun nach vielen Jahren ausgedient hat.  Der ursprüngliche Plan war es das Haus niederzureisen, doch der Kapitän von Tauchboot wollte das Haus für sich haben.
Kalle war damit einverstanden und hat ihm das Haus geschenkt.
Zuerst wurde alles elektrische entfernt, sowie ein Teil der Inneneinrichtung.




Es wurde so geplant, dass das Haus am Sonntag das Grundstück verlässt. Der besagte Tag kam und mit ihm die "Zügelleute". So gegen 8 Uhr morgens kamen um die 40 Einwohner vom Dorf um das Haus auf die Schultern zu packen und um es ins Dorf zu tragen. Dabei sei zu erwähnen, dass das Dorf
doch ein ziemliches Stück vom Resort entfernt ist und noch ein Fluss zu überqueren ist.


Zuerst wurden mal die Bambusstangen montiert damit sich das Haus überhaupt tragen lässt. Gesagt getan und dann wurde es erstmals angehoben und 1 Meter weiter wurde es wieder abgestellt, weil da noch einige Baumstämme im Weg waren... also zuerst die Baumstämme ausgraben und dann wurde es wieder angehoben nach 3 Metern merkten sie, dass da noch eine andere Pflanze im Weg war... also wieder abstellen und ausgraben.


 Nach gut zwei Stunden hatten sie das Negrito doch immerhin schon 5 Meter getragen, bis sie merkten, das da noch eine Metallstange im Weg war und das der Teich auch nicht gerade günstig liegt... macht doch nichts... Stange zur Seite biegen und weiter geht's... upps da ist schon das nächste Hindernis. Unsere Bootsschaukel steht mitten im Weg... aber auch das kein Problem... haus absetzten und die Bootschaukel zur Seite neigen. 





Als sie wieder loslaufen, merken sie, dass da noch ein riesiger Sandhaufen zu überwinden ist.  Auch das geht irgendwie... so nun sind die Hindernisse auf dem Grundstück überwunden und los geht's... schaut euch das Video an ist echt lustig.







Nach 20 Metern setzten sie das Haus wieder ab, weil vor Ihnen steht ein grosser Palmenwald... na ja macht nichts ist jetzt ja eh Mittagszeit. Alle gehen wieder zurück ins Dorf um dort was zu essen... und sie sind bis heute nicht wiedergekommen. Das Haus steht jetzt mitten im Palmenwald und wartet darauf, dass es weitertransportiert wird. Wir sind auf jedenfalls sehr gespannt wie sie das Haus auf die andere Flussseite rüberbringen und wir werden es bestimmt dokumentieren.... aber das kann noch etwas dauern....
So das war es für heute
Bis bald.

Sonntag, 8. April 2012

über Weihnachtgeschenk, Gottesanbeterin, Riffkarten und Dario


Die Zeit vergeht hier wie im Fluge und nun schreibe ich euch einen Rückblick über die letzen zwei Wochen. 
An Weihnachten hatten wir Kalle und Kathy ein selbstgekochtes Dreigangmenü geschenkt. Und nun da wir eine Woche etwas ruhiger hier auf Takatuka hatten, haben wir beschlossen das wir dies nun einlösen. Zuerst bin ich (Veronica) und Niko nach Sipalay gefahren um dort einzukaufen. Dies war wohl das schwierigste an der ganzen Sache. Wir sind auf dem Wochenmarkt gefahren und haben uns rumgeschaut wo wir unsere Zutaten für das Menu herbekommen. 

Hier erstmal das Menu:

Tomatensuppe
*
Gemüseravioli an Calamansisauce
*

Tiramisu

Tomaten und Gemüse zu kaufen war noch recht einfach, aber die restlichen Zutaten waren schon schwieriger. So gibt es hier z.B. kein Marscarpone zu kaufen. Das heisst wir mussten improvisieren.
Wir haben also anstelle von Marscarpone so eine Art Schlagrahm genommen (Creamer) und dies anstelle von Marscarpone verwendet.
Am nächsten Tag war es dann so weit. Wir sind zu dritt in der Küche gewesen und haben gekocht.






Das war eine ganz lustige Angelegenheit, vor allem als Ronny sich daran machte die Servietten zu falten. Nicht das er es konnte, aber er hat doch ganz einfach den Laptop geholt und im Internet eine Anleitung gesucht. Nachdem er eine Stunde probiert hatte und noch nichts gescheites rausgekommen ist, da haben alle Küchenmädchen sich um ihn herumgestellt und ihm geholfen die 5 Servietten zu falten. 




In der Zwischenzeit hatte Nico und ich das Essen fertiggekocht und sogar noch den Tisch gedeckt, obwohl dies eigentlich Ronny machen wollte, aber der war so beschäftigt mit Serviettenfalten, das es zeitlich ihm nicht möglich war dies auch noch zu tun ;-)


Das Essen hat toll geschmeckt und es war ein lustiger Abend.

Anmerkung von Ronny: Es sei eine spezielle Falttechnik gewesen (Seerose), und die Servietten waren  ja auch nicht Rechteckig .


Eines Abends sassen wir an der Beachtabel und da ist eine Gottesanbeterin angeflogen. Ronny hat sofort den Fotoapparat geholt und wollte sie Fotografieren. Er legte kurz den Fotoapparat auf den Tisch und die Gottesanbeterin fand das sehr interessant, so dass sie es sich gleich mal gemütlich auf den Objektiv gemacht hat. Nun ja der Iphone kann ja bekanntlich auch Fotos machen und so ist dieses tolle Bild entstanden. 







Da wir ja das nächste Saison die Tauchbasis übernehmen, hat Ronny sich nun daran gemacht neue
Riffkarten zu zeichnen. Wir sind zusammen an einen relativ neuen Tauchplatz gefahren und haben dort die Unterwasserwelt abfotografiert. Wenn man dort abtaucht, hat man das Gefühl, dass man in einem Salatgarten schwimmt, darum heisst der Platz auch Farmesmarket. Es hat dort nicht nur Salatblätter sondern auch ganz viele Schnecken.



Hier seht ihr das Ergebnis der ersten Riffkarte. Ist doch ganz gut geworden. Im Sommer machen wir dann noch die anderen Tauchplätze.
Hier noch ein Video von einem Harlekinfisch. Den kann man nicht Fotografieren, da er immer so nervös zappelt.



Beim Umbau von unserem Zimmer, hat Ronny noch ein Loch aussen am Staffhaus gemacht, weil er dort einen Termitenhaufen vermutete. Er hat recht gehabt und auch tatsächlich die Big Mama gefunden.






Termitenkönigin


Allerdings waren die Termiten so fleissig, das sie den Fensterrahmen total zerfressen hatten und als ich das Fenster schliessen wollte, ist mir die Fensterscheibe herausgefallen. Zum guten Glück ist Ronny ein sehr guter Handwerker und konnte es gleich mal wieder reparieren. 


Beim buddeln hat Ronny auch gleich mal eine Babyschlange gefunden. Natürlich hat er das sofort Fotografiert :-)



Gestern war ein grosser Tag. Ich war den ganzen Tag schon voller Vorfreude weil endlich Dario (mein Sohn) hier angereist ist. Er macht zwei Wochen Urlaub hier bei uns. Sein erster Eindruck von der Insel war: Hier lässt sich leben :-)

Heute sind wir dann alle zusammen auf der Suche nach Höhlen gegangen. Die eine Höhle die auf dem Land ist, haben wir leider nicht gefunden, aber wir werden Morgen es nochmals versuchen.







Dann haben wir die Schnorchelsachen gepackt und sind zu zwei Höhlen geschnorchelt, die im Meer sind. Beide sind wunderschön, eine hat sogar einen Sandstrand. Allerdings fanden die Herren das so weit schnorcheln anstrengend ist, so dass wir auf den direkten Weg zum Strand gepaddelt sind und wir am Strand entlang zurückgelaufen sind. 




So das war es für heute, bald gibt es wieder neues aus Takatuka und wir freuen uns über Kommentare.