Dienstag, 29. Mai 2012

Bacolod, Visum und Versicherung


Es ist wieder so weit, ich nehme mir die Zeit um euch auf dem laufenden zu halten was hier im Takatukaland so passiert. 
Wir mussten für drei  Tage nach Bacolod fahren um unser Visum zu verlängern.  Für uns war es das erste Mal, das wir eine philippinische Großstadt besuchen. Wir sind mit dem Bus gute 4 Stunden gefahren und haben dann in der Stadt ein Taxi genommen, der uns zum Hotel gebracht hat. 

Das Hotel liegt in Downtown und ist recht angenehm gewesen.
Zuerst mussten wir gleich mal Geld holen, und ich hatte wie ihr auf dem Foto seht, meinen persönlichen Bodyguard dabei :-)



wie kann man da sich nicht sicher fühlen..

Die Stadt lebt von den vielen kleinen Läden, die sich in ihrem Sortiment immer wiederholen.  In den Läden findet man jegliche Art von Fälschungen, vor allem an Mobilephones aber auch DVD's Kopien gab es für fast kein Geld. 



Die Strassen von Bacolod



Die Schweiz ist gut vertreten...




Welche Marke hätten Sie den gerne?


I-Phone für Sfr. 40.-


20 Filme auf eine DVD... 

Allerdings haben wir auch dort richtiges Handwerk angetroffen. Der Stempelmacher schnitzt die Stempel von Hand nur mit einer gezeichneten Vorlage und er macht das richtig gut. 


Da wir nicht nur zum Spass da waren, sind wir zuerst gleich mal zur Imigration gefahren um unser Visum zu verlängern. Wir haben ein Taxi genommen und der hat uns da abgesetzt wo die Imigration sein sollte.
Zum guten Glück war dort ein Schild mit einem Pfeil der uns den Weg wies wohin wir gehen mussten. Wir sind dem Schild gefolgt und sind in einem Hinterhof gelandet, der eine kleine Türe hatte, die nicht ganz bis zum Boden ging. Wir sind da rein geklettert und da waren wir. Die Visumverlängerung ging ohne Probleme von sich. Die nächste Station war dann die Krankenkasse. Wir haben beschlossen eine Krankenkasse für uns abzuschliessen. Das Büro fand sich ebenfalls in einen Hinterhof und wir haben es fast nicht gefunden. Die Versicherungsberaterin war sehr nett und  nun sind wir sogar Krankenversichert.  




Wie aus dem Werbeprospekt



Danach haben wir wieder ein Taxi genommen und sind noch zu einer Transportfirma gefahren um ein Paket abzuholen. Kaum hatten wir das Packet in der Hand, hat es angefangen zu regnen und das in strömen. Innert Minuten war die Strasse total unter Wasser.
Wir haben probiert ein Taxi anzuhalten, aber die wollten uns nicht mitnehmen, da ich schon klitschnass war. Zum guten Glück war unser Hotel nur ein paar Strassen weiter, so dass wir heimlaufen konnten. 







Man beachte das Fahrrad...


  

Unterwegs sind wir an einem Park vorbei gelaufen, da habe ich mir gleich gedacht, hier könnte man einen tollen Mittelaltermarkt organisieren oder zumindest ein gutes Konzert.


Einige Leute hätten hier schon Platz..


Zurück ins Hotel, hat sich Ronny  ein Fussbad gegönnt :-) Nicht weil er müde war vom laufen war, sondern weil er ganz viele, ganz schlimme Mückenstiche an seinen Füssen hatte und die musste er natürlich hegen und pflegen :-). Nein im ernst er hat einige kleinere Mückenstiche, die er aufgekratzt hat und die leicht angefangen haben zu eitern, und da er nicht will, dass die so aussehen wie meine Wunde, hat er sie in Desinfektionsmittel gebadet.


Ohne Worte!

Am nächsten Tag sind wir dann ins SM gefahren. Dies ist ein grosses Shoppingcenter und hier kriegt man fast alles was man braucht und nicht braucht. Ronny ist natürlich gleich mal zur Cyberzone um zu sehen was es dort gibt. Man findet fast alle Markenartikel, wie IPhone aber Original etc. dort.  Es gibt dort auch Spielcentren und Ronny wollte gleich mal drauflos Ballern. Wir haben sogar Schweizer Markenprodukte gefunden, die wir gar nicht wussten dass es sie gibt:-)



Eingang zu einer anderen Welt...


Cyberzone



Gibt es diese Marke?


Spielen...
Zu guter letzt sind wir dann noch in die Lebensmittelabteilung gegangen um noch einiges für Takatuka einzukaufen. Dort gab es auch Spielsachen, was Ronny natürlich gleich mal ausprobiert hat ;-)



Wie im Grosshandel



Noch mehr Spielen...

Müde und erschöpft vom Einkaufen, sind wir dann ins Hotel zurückgegangen und haben dort zu Abend gegessen. Ich habe mir Spagetti  al pesto bestellt, aber die Portion war so klein, dass ich gleich nochmals eine bestellt habe. 


Hungrig und müde

Am nächsten Tag ging es dann schon wieder Richtung Sipalay. Wir konnten mit dem Taxi mitfahren, weil gerade neue Gäste angekommen sind, die ein Taxi bestellt hatten. Wir waren echt froh, dass wir nicht mit dem Bus fahren mussten.  Das Taxi hat uns bis zur Horrorbrücke gebracht und dann sind wir mit dem Boot nach Takatuka gefahren. 




Die Brücke von unten


Die Brücke von oben


Bootsfahrt zu Takatuka


In der Zwischenzeit läuft auf der Baustelle schon einiges. Der Restaurantanbau ist schon fast fertig und nächste Woche kommt der Billardtisch. Der Kickertisch ist schon da und Kathy und Kalle spielen jeden Tag Frankreich gegen Deutschland... ich glaube Frankreich führt :-)




Die neue Bar


Hier kommt der Billardtisch hin


Lemmy inspiziert die Baustelle

Auch haben sie mit dem Bau der neuen Zimmer begonnen. Hier seht ihr schon mal den Grundriss. Ich bin gespannt wie es fertig aussieht, aber dies wird wohl noch eine Weile dauern, bis es so weit ist.


Der Anbau von aussen



Grundsteinlegung der neuen Zimmer


Fleissig, fleissig...


So das war es mal wieder und bis bald.
Veronica und Ronny





Sonntag, 13. Mai 2012

Nico, der Blender und die Riesenkatze


Sooo. nun schreib ich (Ronny) euch mal was in den letztem 3 Wochen im Takatukaland so los war.
Also ich fange am Besten von vorne an. Unser only One und Master of Desaster  Nico ist zurück nach Deutschland gekehrt, allerdings nicht ohne einen kleinen Abstecher nach Palau zu machen, zum Tauchen natürlich.
Man gönnt sich ja sonst nichts.... (wir warten immer noch auf die Bilder Nico!!!).




Einige Tage  vor seiner Abreise gab es aber noch etwas zu tun, der Gas-Blender-Kurs stand auf dem Programm.



Der Blender-Schein berechtigt und befähigt, modifizierte Atemgase für das Gerätetauchen herzustellen (zu BLENDEN) und abzugeben. Sprich Nitrox ,Trimix  Heliox, usw.
Veronica und ich müssen nach der Instruktor Prüfung im August in Dumagete nochmal bei unserem Tec-Instruktor Gino auf der Basis vorbeischauen und noch eine praktische Übung für Trimix absolvieren.
Wahrscheinlich werde ich bei der Gelegenheit gleich den Tec-Tauchschein anhängen. Aber dazu später mehr.
Ach ja. Wir haben natürlich den Kurs erfolgreich abgelegt und die Welt hat jetzt 3 Blender mehr...

Unterdessen tat sich auch einiges im neuen Restaurantanbau. Es geht gut voran, und auch wenn  es auf dem Bild so ausschaut war ich nicht wirklich viel daran beteiligt. Ich hatte in der Tauchbasis in den letzten Wochen gut zu tun und bin eigentlich nur zum Fotos machen über die Baustelle gesprungen.





Der Otay mit der Maurerkelle


Die neue Bar entsteht


Ronny am Farbklecksen


Die Meereswellen werden geformt



Der Chef an der Bar


Der Boden nimmt Gestalt an

Es gibt auch was neues vom Bootsbau zu berichten. Die Baupläne konnten nun endlich gedruckt werden und zum Glück baut Kalle gerade das Restaurant aus sonst hätte ich sie gar nicht alle zum Fotografieren auslegen können;-)
Alles zusammen 9qm im Massstab 1:10.

So sehen 9 Meter Bauplan aus




Ich hab auch sogleich ein erstes Testobjekt gebastelt und es schaut schon recht gut aus. Bisher scheint alles so zu funktionieren wir ich mir das  gedacht habe.



Und so sieht es aus Holz aus


Der stolze Bauer

Und nochmal für alle die jetzt gar nicht wissen, was ich da gerade schreibe.
Wir sind gerade dabei einen kleinen Model-Katamaran zu bauen in Vorbereitung für unser Bootsbauprojekt. Das Model ist in jeder Hinsicht identisch zum späteren Original.
Geplantes Projekt



Fahrtenkatamaran  
Länge :                                16 m
Breite:                                  8.50 m
Leerverdrängung :                  17.4 t
Ausführung :­                         4 Kabinen 
Baukosten:                           tztztz... ja das währ der Mercedes gewesen...



So sollte es im Idealfall aussehen.


Zur Zeit merken wir beim Tauchen, dass sich andere Tiere hier ansiedeln. So habe ich vom Boot aus zwei Mal in Folge eine Delfingruppe gesehen, 8 grosse Tiere und ca. 3 Babys. Bei den letzen drei Nachttauchgängen war auch so einiges los. Blaupunktrochen waren zu sehen und etwas, dass so gross war wie eine Pizza und sich bewegt hat. Und hätte ich es nicht gefilmt, würde es mir niemand glauben. Die bewegende Pizza war eine Riesenschnecke die mindestens 30 cm gross war. Aber seht selbst das Video an.


Die Riesenschnecke

So nun schreibe ich (Veronica) weiter. Meine Divemasterausbildung bei Easydiving hat begonnen.
Jeden morgen fahre ich mit dem Motorrad nach Punto Ballo (Fahrtzeit ca. 1 Std.). Die Strecke hat es in sich, jeden Tag über die Horrorbrücke (Bolgleser wissen wovon ich spreche) und ein Tag musste ich wegen Hochwasser sogar das Motorrad 
vor der Brücke stehen lassen und mich mit dem Boot abholen lassen. Die Ausbildung geht eigentlich gut voran, aber leider muss ich sie im Moment unterbrechen, da ich mir eine ziemlich böse Wunde am Bein zugezogen habe. Der Auslöser war wohl ein Mückenstich, der sich durch das an und ausziehen vom Tauchanzug aufgerieben hat. Der Arzt meinte das durch das Tauchen, Korallenteile in die Wunde gelangt sind und sie sich dadurch entzündet hat.
Nun ja, wie dem auch sei, 5 verschiedene Medikamente und mindestens 5 Tage nicht Tauchen. So wie die Wunde jetzt noch aussieht (sieh Bild) glaube ich nicht daran, dass ich in 5 Tagen schon wieder im Wasser bin. Mal sehen... muss wohl Geduld haben.



eklige Eiterwunde

Auf jeden Fall haben mich die Schmerzen letzte Nacht nicht schlafen lassen und dann bin ich nochmals nach vorne ins Restaurant gegangen um etwas im Internet zu surfen. Als ich dann so gegen 2 Uhr in der Früh zum Staffhaus zurückgelaufen bin, hörte ich ein lautes Geräusch auf dem Dach des Waschhause. Mit meiner Lampe habe ich das Dach angeleuchtet und darauf ein seltsames Wildtier gesehen. Es war ca. 1 Meter gross, schwarz und hatte Ähnlichkeit mit einem Waschbären. Mit dem Iphone habe ich dann ein Foto geschossen (leider nicht sehr gut, da es ja stockdunkel war) und am nächsten morgen habe ich die Einheimische gefragt was für ein Tier es gewesen sein könnte. Es ist ein Singgaron und es handelt sich um ein katzenähnliches Tier. Leider sind diese Tiere hier auch nur noch selten anzutreffen, so dass ich doch noch was gutes an dieser schlaflosen Nacht gefunden habe :-)




Riesenkatze

Morgen fahren wir nach Bacolod für drei Tage um unser Visum zu verlängern und sonst noch etwas Großstadtluft zu schnuppern. Wir sind gespannt auf diese Stadt und werden bestimmt im nächsten Blog darüber berichten.

Bis dann